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Diagnose

Vormittags sollte ich anrufen, ob die Unterlagen vom Pathologen schon gekommen wären und gleich Mittags hatte ich schon meinen Termin. 

Als ich nicht einer der Ärztinnen gegenüber saß, sondern dem Leiter der Praxis, war mir klar, dass das jetzt schief gegangen war und er keine guten Nachrichten für mich haben würde. So war es dannauch. Er erklärte mir, dass der Tumor bösartig ist und ich jetzt einen Termin im Brustzentrum vereinbaren müsse. 

Ich war total gefasst. Wie schon gesagt, hatte ich ja schon vermutet, dass das nicht gut ausgeht. Deshalb hatte ich mich auf den Seiten des Krebsinformatiosdiensts schon ausgiebig informiert. Ich weiß, die meisten Menschen denken bei Krebs erst einmal ans Sterben - aber das kam mir zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht in denSinn. Meine Omi hatte Brustkrebs und war trotzdem über 90 geworden. 

Ich bin raus aus der Praxis und habe darauf gewartet, dass die Traurigkeit kommt. Aber nichts, ich fühlte mich wie in Watte. Den Rest des Tages habe ich mich mit Alltäglichem beschäftigt.

Erst am Abend, als die Kinder schliefen, habe ich begonnen, die Inhalte des Arztbriefs zu googeln und ihre Gravität zu bestimmen. Eine super Hilfe ist da dieses PDF mit einem Glossar vom Krebsinformationsdienst.

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