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Jeden Tag ein bisschen

Essen geht wieder - zumindest Porridge, Bananen und so etwas. Eigentlich sind das alles Dinge, die ich nicht sonderlich mag, aber im Moment fühlt es sich einfach richtig an, sie zu essen. 

Heute Morgen bin ich - so wie gestern auch - schon um 5.30 Uhr wach geworden. Der ganze Bauch war voller Luft und blubberte. Auf den Bauch drehen ging nur kurz, weil der Port zu arg drückte. Gegen 6 habe ich mir eine Wärmflasche gemacht und ein kleines bisschen beim Fertigmachen der Kinder unterstützt. Ich war aber noch sehr müde und fror. Deshalb habe ich mir um 7.30, als die lärmende Schar verschwand, noch eine etwas heißere Wärmflasche gemacht und einen Fencheltee gekocht. Danach habe ich mir noch etwas Ruhe gegönnt und glatt noch bis 10 Uhr geschlafen. 

Das Bittere ist, dass alleine Duschen und Anziehen schon so anstrengend sind, dass ich mich gleich wieder hinlegen könnte. Aber der Magen knurrt und ich muss etwas essen. Außerdem ist das Wetter draußen schön und ich sollte gleich zumindest einen kleinen Spaziergang machen, sonst kommen die Kräfte nie wieder ... 🤷‍♀️ 

Sich selbst zu motivieren und in Bewegung zu versetzen ist sicherlich das Schwierigste. Ich habe auch immer noch leichte Kopfschmerzen - auch, wenn ich inzwischen nicht mehr weiß, ob die vom Abhängen kommen oder von der Chemotherapie. Aber auch das wird vorüber gehen.

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Kommentare: 1
  • #1

    Katrin (Freitag, 30 Oktober 2020 21:16)

    Ich war hier - bin hier, und ich bleibe auch. Pass auf Dich auf!