Zu früh gefreut

Gestern Abend habe ich wieder Magendrücken bekommen. Ich konnte nicht einschlafen, ich denke es war locker 2 Uhr, bis ich in einen unruhigen Schlaf sank. Deshalb war ich heute Morgen auch kaum fit, als die Kinder aus dem Haus mussten. Das ist das Gute am Krankgeschrieben sein, es gibt keine Termine. Ich habe noch bis kurz nach 9 geschlafen und dann ganz langsam den Tag begonnen. Aber auch, wenn ich heute schon nicht mehr so geschwollen aussehe, ich fühle mich immer noch schwach.

Heute habe ich zum ersten Mal einen Tipp vom Deutschen Krebsinformationsdienst angenommen und etwas gemacht, was ich normalerweise nie mache. Aber besser vom Anfang: Als ich mein Frühstück zubereitet hatte, war mein Appetit weg. Komplett verschwunden. Der Hunger nicht, der Magen knurrte, nur schien mir die Aussicht, etwas zu essen, überhaupt nicht verlockend. Also habe ich mir einen Tee gekocht, meine Verdauung damit angekurbelt und dann bei einer Folge "Supernatural" gegessen. Das hat geholfen. Ich habe die komplette Schüssel Porridge geleert, bevor ich es so richtig gemerkt habe. Eigentlich mag ich tagsüber fernsehen nicht – und ich war ganz zufrieden damit, dass ich es bisher vermieden habe. Aber irgendwie hat es sich diese Woche dann doch eingeschlichen. 

Für morgen hatte ich mir eigentlich vorgenommen, die Kinder abzuholen. Aber mich hat das Aufräumen der Küche gerade schon so mitgenommen, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich mich damit nicht ziemlich übernehme ... mal sehen, vielleicht frage ich den Taxifahrer, ob er sie nicht doch auch morgen holen kann. Jetzt ruhe ich mich ein bisschen aus, lese noch etwas und dann wartet noch ein bisschen was zum Spülen und Aufräumen in der Küche auf mich. Vielleicht sollte ich auch noch eine Kleinigkeit essen. Normalität anstreben.