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Heiß und kalt

Ich habe Euch ein bisschen vernachlässigt, entschuldigt bitte. Letzten Montag war ja meine erste Sitzung mit Pacli und es ist prima gelaufen. Ich habe zwar ab und zu ein kleines Kneifen im Magen, aber ansonsten war die Woche echt gut. 

 

Das war auch gut so, weil die Kinder im Moment wegen des Lockdowns Zuhause sind. Das Homeschooling hat sich noch nicht ansatzweise eingependelt. Ich habe jetzt mal einen Tagesplan aufgestellt und dann sehen wir mal weiter, ob es dann besser geht. Aber ich muss das nicht alleine machen – seit letztem Montag haben wir eine Familienhelferin, die mich entlastet. Das ist wirklich gut. 

 

Diesen Montag gab es dann die zweite Sitzung, glücklicherweise eine kurze – und wieder echt erträglich. Das Einzige, was echt unschön ist, ist dass ich nun die schlaflose Nacht direkt hinter der Chemo habe. Diesmal ist es besonders schlimm. Ich wälze mich seit Stunden im Bett herum – jetzt ist es kurz vor 4 und ich habe beschlossen, dass das ja doch keinen Sinn hat und ich dann auch etwas anderes machen kann. Morgen werde ich sicher hundemüde sein. Mal sehen, ob ich gleich noch etwas schlafen kann.

 

Seit der letzten Woche des Jahres habe ich Hitzewallungen. Plötzlich wird es im Nacken heiß, die Hitze zieht über den Kopf ins Gesicht und über den Rücken und die Arme nach unten. Dann glühe ich ein Weilchen und danach wird mir oft ein wenig kühl. Langsam gewöhne ich mich daran und ich habe auch den Eindruck, dass sie etwas weniger heftig geworden sind. Aber wenn mich das in den Wechseljahren noch einmal erwartet, sind das keine tollen Aussichten. 

 

Im nächsten Post werde ich mal meine Strategien aufschreiben, wie ich die Epirubicin Cyclophosphamid Sitzungen für mich ein wenig besser gestalten konnte. Jetzt werde ich aber noch eine Folge "Supernatural" schauen, jede Menge Wasser trinken und dann noch einmal versuchen zu schlafen.

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